Laufende Nr. im Briefwechselverzeichnis von Stefan Kratochwil: No. 18
(Der Briefwechsel von Erhard Weigel. Seite 144.)
Dieser Brief ist abgedruckt in Hans Müller: Zwei Schreiben von Erhard Weigel. In: Jenaische Zeitung – Blätter für Unterhaltung, Nr. 281 von Sonnabend dem 30. November 1929. Online via ThULB Jena.
Viri admodum reverendi, magnifici. amplissimi, nobilissimi, consultissimi, excellentissimi, domini professores, collegae, fautores, amici, ex parte compatres pl. colendi, observandi.
Demnach bisanhero die Inquisition wegen der Hausstürmerey so weit fortgestellet, daß mann wol zur Straf schreiten können wird, und sonsten andere sehr wichtige Punkte, so keinen moram leiden, eingefallen, über dieses auch Herzog Ernsts zu Sachsen Fürstl. Gn. morgen, geliebts Gott, gegen Vormittag allhiero ankommen undt nacher Altenburgk verreisen werden, dannenhero ein Consistorium unumbgänglich angestellet werden müssen,
Als werden meine grosgünstige H. Collegen hiermit sub side academica5 erinnert undt dienstfr. gebeten, sich also halten morgendes Montags, gönnets Gott, nach gehaltener Betstunde in demselben sambt u. sonders einzustellen, und verbleibeJehna, am 28. Junii ao. 1657.
Meiner grosgünstigen H. Collegen
dienstgefl.
Erh. Weigelius, PP.
h.t. Prorector.
Fußnote, nach Hans Müller (vgl. Referenz oben):
5 Unter Hinweis auf ihre Pflicht gegen die Universität.