Ausblick

Der enorme Einfluss, den Erhard Weigel auf die deutsche Geistes- und Wissenschaftsgeschichte in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und, vermittelt durch seine Schüler, bis weit ins 18. Jahrhundert hinein ausübte,  wird allmählich in der Forschung stärker wahrgenommen. Es ist zu hoffen, dass die seit 1999 wiederbelebte Weigelforschung genug Standvermögen hat, um sich der Arbeit an den angesprochenen Desideraten zu widmen. In der im Dezember 2003 gegründeten Erhard-Weigel-Gesellschaft finden sich Philosophen, Theologen, Wissenschaftshistoriker und Erziehungswissenschaftler zusammen, die das Interesse an Leben und Werk von Erhard Weigel eint. Durch diese Gesellschaft ist ein organisatorischer Rahmen geschaffen worden, der die Beschäftigung mit diesem vielseitigen Gelehrten auch außerhalb universitärer Projekte ermöglichen soll. Die Desiderate der Forschung, die in der vorliegenden Arbeit aufgelistet wurden, sind ein Problemreservoir, dessen allmähliche Abarbeitung unsere Kenntnisse über die Geistes- und Wissenschaftsgeschichte des erwähnten Zeitraums bedeutend erweitern wird.

Erschließung des Werkes durch die Sekundärliteratur